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Entwicklung standardisierter Performance-Tests zur Optimierung der Leistungsfähigkeit und Interoperabilität in der NFC-Technik
Kurzbezeichnung: Performance-Tests in der NFC-Technik
Fogra-Nr. 82.006
Projektleiter: A. Müller
Förderung: BMWK (IGF) über AiF
Laufzeit: 01.01.2021 - 31.12.2022
Aufgabenstellung und Relevanz
Angesichts des rasanten technologischen Fortschritts ergeben sich immer neue Anwendungsfelder für die NFC-Technik. Neben den Bereichen Zahlungsverkehr, Identifikation/Zutrittskontrolle und Ticketing entstehen neue Einsatzmöglichkeiten in der Industrie 4.0 und im Internet der Dinge. Dabei ist entscheidend, dass die eingesetzten Transponder mit den entsprechenden Lesegeräten kompatibel sind.
Aufgrund einer Ausweitung der Anwendungsbereiche, einer Vielzahl an Anbieter und einer fehlenden Standardisierung ist dies nicht immer gegeben. An diesem Punkt knüpft dieses Forschungsvorhaben an. Es sollen standardisierte Performance-Tests auf der Basis von ISO/IEC 14443 entwickelt werden.

Ansprechpartner
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Lösungsweg
Im ersten Schritt müssen geeignete Testfälle definiert werden, die die wesentlichen, für die Applikation benötigten Funktionen ansprechen. Diese werden in Kooperation mit den entsprechenden Karten- und Lesegeräteherstellern ausgearbeitet und programmiert. Die davon geprüften Fähigkeiten bzw. Funktionen des Transponders müssen vom Hersteller implementiert werden. Um die Leistungsfähigkeit bewerten zu können, wird die Zeit gemessen, die der Transponder zum Abarbeiten vorgegebener Aufgaben benötigt. Damit diese Zeitmessung unabhängig von der internen Taktrate des Prozessors ist, wird als Taktnormal die fest vorgegebene Sendefrequenz des Lesers von 13,56 MHz verwendet. Ein Timer der Karte wird auf den Lesertakt aufgeschaltet und vermisst einen Teil des Programmablaufs.

Erzielte Ergebnisse
Mit diesen standardisierten Performance-Tests ist es zum einen möglich, die tatsächliche Funktionsfähigkeit des Transponders und des Lesegeräts zu überprüfen. Zum anderen kann die Leistungsfähigkeit des Transponders in Verbindung mit einem Lesegerät und umgekehrt getestet werden. Dadurch bietet sich dem KMU die Möglichkeit, bereits in der Entwicklungsphase herauszufinden, wie leistungsfähig sein Produkt in Kombination mit
einem entsprechenden Lesegerät oder Transponder ist. Somit können auch Kosten eingespart werden: Beispielsweise entfallen dadurch aufwändige Kompatibilitätstest bei externen Prüflabors, die sich besonders KMU nicht bei jeder Produktänderung oder technologischen Weiterentwicklung leisten können.